Praktische Tipps

JEDER LÄUFT SO SCHNELL, WIE ER KANN !

Wählen Sie die Länge der Etappen so, wie Sie sich einschätzen. Berücksichtigen Sie dabei, in welchem „Trainingszustand“ Sie sich befinden. Bei mehreren Etappen beginnen Sie mit zwei Eingewöhnungsstrecken und steigern Sie dann die Tageskilometerzahl

Bei langen „Kanten“ gehen Sie früh los, damit Sie bis zum Mittag den Hauptteil hinter sich haben.
Legen Sie regelmäßig eine Pause ein ! Trinken Sie genug !
Wählen Sie die richtige Bekleidung und Nahrung aus
Packen Sie den Rucksack nicht zu schwer und verteilen Sie die Sachen richtig.
Besorgen Sie sich vor der Wanderung das entsprechende Kartenmaterial
Nehmen Sie ein Notfall-Handy mit (Ersatzbatterien) und haben Sie die wichtigsten Telefonnummern parat.
Nehmen Sie ein Erste-Hilfe-Päckchen mit (lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten) und Ihre persönlichen Medikamente
Sie sollten einen Wanderstock benutzen, nicht nur weil er das Pilgersymbol ist, sondern um Ihnen eine Stütze zu sein (Ihre Kniegelenke werden es Ihnen danken) am besten geeignet sind Teleskopstöcke, weil man sie bei Nichtbenutzung gut am Rucksack befestigen kann
Selbstverständlich die nötigsten Papiere: Pilgerausweis, Ausweis oder Paß, Ec-Karte, eine internationale Telefonkarte, SV-Karte, Auslandskrankenschein und ein bisschen Geld ( alles im Brustbeutel)
Bei der Großen Tour auf dem Campino noch zusätzlich ein Wörterbuch

Bekleidung

Einen Hut, Kopftuch, Basecap
Eine Wanderjacke (am besten Goretex-Material)
Eine Wanderhose, möglichst mit Zipp-Funktion, zur Veränderung der Beinlängen
Lieber zwei dünne Shirts als ein dickes, sie sollten nicht in den Achseln kneifen und leger sitzen
Die Unterhose sollte auch keine Reibungspunkte bringen
Die Strümpfe nicht neu sein, mindestens einmal gewaschen, ohne Naht im Hacken und Spitzenbereich, sehr gute Passfunktion, keine straffen Gummibänder als Abschlußbund, bei dem Material schwört jeder auf etwas anderes, ich laufe am besten in Wandersocken, möglichst bis zum Knie, die kann man wenn es zu warm wird herunter rollen. Es sollten immer leichte Socken für den Abend dabei sein
Die Unterwäsche sollte die Feuchtigkeit nach außen transportieren(sogenannte Funktionswäsche)
Zum Wechseln am abend sollte nur etwas leichtes dabei sein
Aber unbedingt einen warmen Pullover mitnehmen, es kann kühl werden in den Hochlagen des Weges
Eine Iso-Platte zum Hinsetzen
Ein leichter Schlafsack

Wanderschuhe

Wanderschuhe, hier beginnt oder endet die Wanderung!!
DIE Schuhe sollten im Fachgeschäft anprobiert und gekauft werden!
Er sollte den Knöchelbereich umfassen, wegen der Trittsicherheit
Bevor die Wanderung losgeht, die Schuhe einlaufen
Wir empfehlen eine halbe Nummer größer kaufen, damit die Strümpfe und der angeschwollenen Fuß noch platz hat, aber der Schuh darf nicht „schluppen“
Sie sollten wasserdicht sein, aber atmungsaktiv
Die Pflege der Schuhe nicht vergessen

Rucksack

Er sollte ungefähr 50- 60l Fassungsvermögen haben
Ein Rückenteil, welches nicht großflächig am Rücken anliegt (Hinterlüftung) und einen Becken- oder Bauchgurt
Wasserabweisend
Möglichkeiten zum getrennten aufbewahren von „Unterwegsutensilien“
Packen Sie ihn so, daß alle Dinge, die abends benötigt werden nach unten kommen, die weichen an die Rückenpartie, nehmen Sie einzelne Folienbeutel mit (Trennung von sauberen und gebrauchten Sachen, zugleich Schutz vor eindringender Nässe
Im Außenbereich sollte eine Trinkflasche, die Wanderkarte, die Teleskopstöcke befestigt werden können

Lebenserhaltende Dinge

Streichhölzer, besser Feuerzeug (sogenanntes Sturmfeuerzeug); Taschenmesser mit Flaschenöffner, kleinen Teelöffel Trinkflasche(möglichst eine Thermo), Taschenlampe,
Regenschirm
Waschpaste, Nähzeug, Schnur
Sonnenbrille, Sonnenschutz; Lippenstift
Papiertaschentücher, WC-Papier
Multistecker für Elektrogeräte (Rasierapparat)

Ernährung

während der Wanderung sollten Sie leichte, aber energiereiche Kost zu sich nehmen
Eiweiß- oder Protein-Riegel, gesalzene Erdnüsse, Obst und Gemüse
Bewährt haben sich auch Nahrungsergänzungsmittel auf pflanzlicher Basis
Einen Kieselstein oder Kirschkern, für den Mund, damit wird die Speichelproduktion angeregt, Kaugummi geht auch
Trinken Sie genug, mindesten 1-2 Liter Wasser(aus sicherem Ursprung, z.b. verschlossene Flaschen), ungesüßten Tee, verdünnte Fruchtsäfte.

Tipps am Rande

stechen Sie nicht selbst eine Blase auf!!!, wenn es sich nicht vermeiden lässt, dann nur mit hoher Sterilität arbeiten
Sollten Sie merken es scheuert irgend etwas, s o f o r t anhalten, sich der Sache annehmen, kleines, dünnes Pflaster aufkleben
Nehmen Sie einen Fotoapparat mit, aber auch Filme und Batterien
Ein kleines Notizbuch oder Diktiergerät
Prüfen Sie das Gewicht Ihres Rucksacks, gehen Sie einmal damit eine Probetour, dabei können Sie auch gleich die Schuhe testen, reduzieren Sie zur Not das Gewicht
Machen Sie sich eine Checkliste, was alles mit soll oder muß.