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61 Einträge
Georg von Dinow schrieb am 22. Juli 2022 um 9:20
Wanderung Vehlen - Rogätz
Nachdem ich früher schon bis zur brandenburgischen Landesgrenze gewandert war, bin ich im Mai 2022 ab dort das erste Wegstück des Jakobswegs Sachsen-Anhalt gelaufen. Ich habe ihn als sehr erholsam, entspannt und einsam (was mir in dem Moment entgegenkam) erlebt. Ohne GPS wäre es nicht gegangen - die Kennzeichnung war z.B. in Schlagenthin schlecht, in Neuenklitsche und Altenklitsche fehlte sie völlig. Insgesamt - trotz manch unötiger Asphaltstrecke - ein schöner, abwechslungsreicher Weg. Zwischen Stendal und Rogätz keine Unterkunfts- und Verpflegungsmöglichkeiten: Genug Proviant und ein Zelt, einen Tarp-Poncho o.ä. mitnehmen! Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben, diesen Weg (wieder) einzurichten
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Franziska schrieb am 24. April 2021 um 15:11
Von Wolmirstedt nach Halberstadt
Zu dritt sind wir im vergangenen Herbst von Wolmirstedt gestartet und sind in 5,5 Tagen bis nach Halberstadt gepilgert. Dieses 'Rauskommen' inmitten der Pandemie tat nicht nur dem Körper sondern vor allem der Seele gut. Auch wenn es nicht leicht war die passenden unterkünfte zu finden, so sind wir schlussendlich immer super untergekommen und konnten uns von anstrengenden Tagen in den Unterkünften erholen. Landschaftlich war es vielleicht nicht der beeindruckendste Weg, aber trotzdem gab es eine Menge zu entdecken und zu erleben. Nun geht es an die Planung des weiteren Weges. Dabei wird der Wanderführer sicher wieder gute Dienste leisten. Wir freuen uns, bald wieder auf dem Weg zu sein.
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Marcos schrieb am 24. Februar 2019 um 10:33
Jakobswege in Deutschland
http://https://www.pelayo-tours.de/nordspanien-reisen/j (...)

Vielen Dank für die ausführlichen Informationen. Ich bin bisher "nur" den Camino Francés in Nord-Spanien gelaufen. Immer mehr interessieren mich jedoch auch die Jakobswege in Deutschland. Ihre Seite hat mir dabei schon sehr viel geholfen. Auf diesem Wege möchte ich mich für Ihre Müge bedanken!
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Heinz Baldus schrieb am 8. Juli 2018 um 14:44
Pilgerweg von Stendal nach NaumburgSehr verehrte Frau Schäfer, Feedback und Kritik sind gut, insbesondere wenn sie sachlich und zielorientiert sind. Dazu zählen sicherlich nicht ihre Meinung zu Hochglanzflyern und schon garnicht ihre Ratschläge zur Verwendung von Ressourcen einer Jacobusgesellschaft. Hilfreich wäre, Ihre Feststellungen konkret zu benennen, um die Verantwortlichen in die Lage zu versetzen, die Mängel abzustellen. Ceterum: Ich hoffe nicht, dass im 21. Jahrhundert Menschen, auch wenn sie Neulinge sind, auf den Pilgerweg geschickt werden, sondern dies aus freien Stücken tun.
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Johanna Schäfer schrieb am 9. Juni 2018 um 9:32
Pilgerweg von Stendal bis Naumburgjetzt bin ich also zurück von oben benanntem Weg! Als erfahrene Pilgerin hatte ich von Ihrem Hochglanzflyer und dem recht gut gemachten Pilgerführer so richtig 'Appetit' auf diesen Weg durch Sachsen-Anhalt. Leider hat mich dann die raue Wirklichkeit sehr schnell eingeholt: nicht nur eine mehr als mangelhafte Beschilderung, auch falsche Wegangaben im Führer, ein auch im Norden endlose Betonpisten wo durchaus auch normale Feldwege möglich wären. Hier muss ich sagen: dagegen ist die Meseta ein Kurpark. Oft hatte ich das Gefühl, dass dieser Weg von absoluten Nichtwanderen erstellt wurde.Irgendwann nach Magdeburg traf ich in Dörfern immer wieder auf fröhliche Anwohner, die mir ohne meine Frage den Weiterweg erklärten - immer mit dem Zusatz:wir sind seit Jahren gewohnt, dass die Pilger sich hier verlaufen. Dem muss ich wohl nichts hinzufügen. Abgesehen von anderen Pilgerwegen bin ich den ökumenischen Weg schon zweimal gegangen. Der Führer ist nicht so protzig aufgemacht, aber es gibt zwei hervorragende Wanderkarten und im Internet immer wieder Updates mit den neuesten Veränderungen. Auf solche Wege kann man Neulinge getrost schicken! Ich kann Ihnen nur dringend anraten Ihre Gelder zukünftig nicht in Imagefilme sondern besser in die Beschilderung Ihres Weges zu stecken. Empfehlen kann ich diesen Weg im jetzigen Zustand NIEMANDEM. Ultreia Johanna
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Kerstin schrieb am 23. Mai 2018 um 16:47
19.05.2018 Mücheln - FreyburgDie Pilgerwanderung der besonderen Art Wie immer wollte ich mit der Bahn an den Ausgangspunkt der Wanderung, diesmal Müchel, reisen. Leider hatte die Regionalbahn von Magdeburg nach Halle 25 Minuten Verspätung, so dass ein weiterer Pilgerfreund und ich den Anschlusszug in Merseburg verpasst haben. Der nächste Zug würde uns erst eine gute Stunde später nach Mücheln bringen. Wir haben also den Pilgerführer angerufen und ihn darüber informiert. Er meinte, so lange könnte er nicht warten, aber er würde die Gruppe unterwegs etwas bremsen. Da wir nun in Halle etwas Zeit bis zur Abfahrt des nächsten Zuges hatten, haben wir an Hand des Wanderführers eine kleine Abkürzung herausgesucht. So hofften wir, gegen Mittag in Zeuchfeld zu unserer Gruppe zu stoßen. Den Zug haben wir also schon in Krumpa verlassen und sind von dort schnellen Schrittes am Gröster Hügel vorbei Richtung Branderoda zum Jakobsweg geeilt. Wir waren froh, dass der Himmel etwas verhangen war. Trotzdem kamen wir aufgrund unseres hohen Marschtempos ins Schwitzen, aber wir waren guten Hoffnung, die Gruppe bis Zeuchfeld zu erreichen. In Zeuchfeld angekommen, fragten wir zwei Frauen, ob hier schon eine Pilgergruppe durchgekommen sei. Sie meinten, es seien zwei Pilger vorbeigekommen. Zwei? Das konnte doch unsere Gruppe nicht gewesen sein! Also haben wir erneut den Pilgerführer angerufen und erklärt, dass wir in Zeuchfeld seien. Worauf er meinte, sie hätten sich wohl etwas verlaufen. Er wüsste im Moment auch nicht so genau, wo sie sind und sie würden gerade Mittag machen. Das hieß nun für uns, dass wir die Gruppe wohl erst in Freyburg treffen würden. Unser Marschtempo haben wir daraufhin stark gedrosselt. Am Rastplatz bei der Napoleonseiche haben wir eine Mittagspause eingelegt. Es waren nur noch etwas mehr als 6 Kilometer bis Freyburg. Die Wanderung ging nach der Stärkung dann über schöne Waldwege weiter vorbei am Horchhügel Richtung Freyburg. Bald schon grüßte aus der Ferne der 'Dicke Wilhelm', der Berfried der Burg Freyburg. Auf dem Burghof war gerade ein Mittelalterfest in Gange. Nach einem kleinen Rundgang mit einem sehr schönen Ausblick über das Unstruttal begannen wir den Abstieg von der Burganlage in die Stadt, viele, viele Stufen. Endlich in der Stadt angekommen, genhemigten wir uns ein Bier und warteten auf die Pilgergruppe. Diese kam dann auch ca. eine Stunde später bei uns vorbei. Der Pilgerführer umarmte mich mit den Worten: 'Kennst du das 11. Gebot nicht?' 'Das 11. Gebot???' 'Du sollst nicht Bahn fahren.' Trotz des Problems zu Beginn, hat diese Pilgerwanderung eine sehr schönen Verlauf genommen. Der Großteil der Gruppe ist dann mit dem Auto nach Hausen gefahren. Da bis zur Abfahrt unseres Zuges noch Zeit war, haben wir die Kirche St. Marien besucht, ein eindruckvolles Bauwerk mit einem sehr schönen, geschnitzten Altar. Fazit: Pilgern ist immer eine Herausforderung, auch und gerade in der heutigen Zeit. Buen Camino wüscht
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Jacqueline Windolph schrieb am 17. April 2018 um 7:26
Samstagspilgern 2018-04-14 Etappe 22018-04-14 Samstagspilgern – Etappe 2 von Querfurt nach Mücheln (Geiseltal) Ein sonniger Tag liegt vor uns, als wir uns kurz vor zehn Uhr am Bahnhof in Querfurt treffen. Das Wiedersehen ist sehr herzlich, die Freude auf die gemeinsame Zeit des Pilgerns groß. Wir zählen 25 Pilger und Christian Vornewald, der uns wie immer als Pilgerpfarrer begleitet. Er begrüßt uns mit einem Gebet. Und er weiß sie noch, die Namen eines jeden anwesenden Pilgers. Die jüngste Pilgerin zählt 11 Jahre. So liegen zwischen den Jüngsten und Ältesten 6 Jahrzehnte, eine bunte Mischung. Wir bahnen uns den Weg durch Querfurt entlang der Stadtmauer, die uns an der Burganlage vorbeiführt, einen steilen Weg aufwärts, um hiernach die vor uns liegenden Kilometer zwischen frisch gepflügten oder noch in den Anfängen steckenden Saaten entlang zu pilgern. Aufgrund des langen Winters stehen die Bäume und Sträucher noch ohne ihr üppiges Blattwerk am Wegesrand. Bei genauerer Betrachtung kann man die Knospen mit ihren grünen Spitzen sehen. Der Wind weht uns um die Nasen und die Sonne breitet ihr warmes Gewandt über uns aus. Ein paar Wolken ziehen am Himmel vorüber. Die Boten des Frühlings, gerade aus dem Süden eingetroffen, begleiten unser Pilgern mit ihren Liedern. Nach wenigen Kilometern verstaue ich meine Jacke im Rucksack. Andere tun es mir gleich. Die Gemeinschaft ist offen und so frei im Denken, dass es immer wieder eine Möglichkeit gibt, interessante Gespräche zu führen. Außerhalb vom alltäglichen Leben und Wirken ist dies eine wunderbare Erfahrung. Als Pilger sind wir eine Einheit, und welche Rolle der Einzelne in seinem Leben einnimmt, ist für diese Zeit nicht wichtig. So genießen wir das Zusammensein. Vor meinen Augen breitet sich eine unendlich scheinende Weite aus. Der Weg führt oft einfach nur gerade aus. Ein kurzer Blick zurück und ich kann noch einmal die Burg mit ihrem markanten Turm sehen, bevor Querfurt hinter einem Hügel verschwindet. Der Weg ist für die landwirtschaftliche Bewirtschaftung mit den riesigen und schweren Maschinen mit zwei auseinanderliegenden Betonstreifen befestigt. Ein solcher Gigant in Orange kreuzt später noch unseren Weg. Ein anderes Stück führt auf grasbewachsenem Untergrund entlang. Der Gegensatz ist spürbar. Auf dieser weichen grünen Grasmatte lässt es sich angenehmer laufen. Wir machen mitten im Nirgendwo zwischen den Feldern eine kurze Rast, um dann nach weiteren 3-4 km unsere Mittagspause auf dem Dorfplatz von Barnstädt zu genießen. Der angrenzende Löschwasserteich des Dorfes wird gerade restauriert. Ein schöner Platz zum Verweilen und so lassen wir unsere leicht müden Glieder nieder, setzen uns ins Gras und holen unsere mitgebrachten Leckereien aus dem Rucksack. Eine Gedenkstätte für die Opfer des 2. Weltkrieges lässt uns inne halten. Diese vielen Männer, Väter und Söhne, die dieser Ort betrauern musste. Eine Friedenstaube ziert das Denkmal. Wie wichtig der Frieden für die Menschen ist, führt uns gerade das Kriegsgeschehen in Syrien vor Augen. Wir beten für die Menschen dort. Christian findet wie immer Worte, die mich tief berühren. Die Friedenstaube vor sich, spricht er über das Wirken Jesu und zitiert ihn: „Frieden hinterlasse ich euch! Meinen Frieden gebe ich euch!“ Und so ist Pilgern auch immer ein Stück zu sich selbst zu finden, Frieden finden. Der Weg führt uns weiter durch Feld und Flur. Die Wegbeschaffenheit ändert sich kaum. Immer geradeaus, mal etwas leicht aufwärts, dann wieder leicht abwärts, stets doch gerade aus. Wir passieren Oechlitz. Ein kleiner beschaulicher Ort. Es ist ruhig, kaum ein Auto auf der Straße. Eine Familie kreuzt unseren Weg und Christian erkundigt sich nach dem weiteren Weg. So erfahren wir von einer Sperrung, welche uns noch vor Mücheln den Ort Schirma durchqueren lässt. Die Sonne hat unsere Gesichter gefärbt, doch wir merken es kaum, da der Wind uns eine frische Prise in die Gesichter weht. Und dann, nach fast 23 Kilometern erhaschen wir den ersten Blick auf die Stadt Mücheln. Wir schauen auf die Stadt herab, die sich im Tal und an den Hängen ausbreitet. Unser Weg führt an einer Gartenanlage bergab entlang. Mit diesem einzigartigen Blick auf die Stadt werden wir belohnt und jeder andere, der die Stadt zu Fuß auf diesem Weg erreicht, ebenso. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Bahnhof. Die Glieder sind müde und die Füße lahm. Ein wunderbarer Tag neigt sich dem Ende und wir verabschieden uns am Bahnhof von Mücheln. Die einen reisen mit dem Zug zurück zum Ausgangspunkt Querfurt, wo ihr Fahrzeug wartet. Andere werden abgeholt. Wir danken unserem Pilgerpfarrer Christian für seine Vorbereitung, seine Begleitung, seine Andachten, mit denen er immer wieder unsere Herzen tief berührt. Buen Camino Eure
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Jacqueline Windolph schrieb am 16. April 2018 um 16:42
Samstagspilgern - Auftakt 17.03.20182018-03-17 Pilgerauftakt von Eisleben nach Querfurt Der Schnee rieselt lautlos vom eisigen Wind begleitet hernieder. Seit Freitag ist eine ordentliche Menge herabgekommen und bedeckt Häuser, Straßen, Wiesen und Wälder. In freier Flur ein wunderbarer Anblick. Die Sonne findet an diesem ersten Pilgersamstag bei minus 5 Grad Celsius keine Lücke durch die schneeträchtigen Wolken. Vor den Häusern kann man die Menschen Schnee räumen sehen, um die Wege wieder passierbar zu machen. Nicht jeden freut dieser späte Wintereinbruch. Doch als Pilger will ich mich davon nicht beeindrucken lassen. Schließlich liegt die letzte Pilgertour schon ein halbes Jahr zurück und viel zu sehr habe ich mich auf diese erste Pilgeretappe von Eisleben nach Querfurt gefreut, als mich von dem vermutlich letzten winterlichen Schub beeindrucken zu lassen. Treffpunkt soll der Bahnhof in Eisleben sein. Also starten wir mit dem Auto rechtzeitig von daheim. Die Straßen sind nicht beräumt und schon an der ersten Ampel braucht es einige Anläufe, um dass Auto auf glatter sich aufwärts streckender Straße, wieder in Fahrt zu kommen. Während mein Mann das Fahrzeug mit der gebotenen Achtsamkeit führt, genieße ich den Blick nach draußen auf die mit Schnee bedeckten Felder. Der Wind weht den Schnee vor uns her, von einer Seite der Straße auf die andere, sodass sich dort, wo der Schnee zum Liegen kommt, Anhöhen aus diesem feinen weißen Schneestaub bilden. Bei Ankunft auf dem neu sanierten und schön gestalteten Bahnhofsgelände, waren wir nicht allein. Einige gestrandete Reisende warteten auf verspätete Züge. Manche Züge hatten mehr als 30 Minuten Verspätung andere wurden gestrichen. So auch der Zug aus Halle, der eine Pilgerfreundin nach Eisleben bringen sollte. Vermutlich haben zu diesem Zeitpunkt die meisten Menschen und Pilger schon auf eine wärmende Sonne gehofft, die uns bei 15 Grad auf unserer ersten Etappe 2018 begleitet und den Tag verschönt. Während wir auf unseren Pilgerpfarrer Christian Vornewald aus Blankenburg warten, schaue ich immer wieder nach draußen, ob sich nicht doch noch andere Pilgerfreunde am Bahnhof eingefunden haben. Und tatsächlich stoße ich auf zwei Damen, welche sich mit uns zu ihrer ersten Pilgertour aufmachen wollen. Pfarrer Vornewald in Begleitung eines weiteren Pilgers betritt das Bahnhofsgebäude. Wir begrüßen einander und beschließen noch auf die verspäteten Züge zu warten, in den vielleicht noch weitere Pilgerfreunde zu uns stoßen würden. Aufgrund der Wetterlage beschließen wir, die heutige Etappe recht kurz zu halten und nur bis zum Kloster Helfta zu laufen. Was wäre es schön gewesen, auch noch ein Stück weiter durch die weite verschneite Flur zu pilgern. Doch die Temperaturen, nicht freigeräumte und einsehbare Wege bergen ein Risiko, welches wir nicht eingehen möchten. Aber auch die teilweise nicht beräumten Fußwege und Straßen lassen unsere Schritte das ein oder andere Mal entgleiten, was in einem Falle auch zu einem Sturz führte, welcher einen „Brummschädel“ zur Folge hatte, da unsere Pilgerfreund auf den Hintern und dann mit den Kopf auf der mit Eis überfrorenen Straße aufschlug. Unser Weg führte durch die Straßen eines Wohngebietes von Eisleben, verlief später parallel zur Hauptverkehrsstraße, bevor wir den Ortsteil Helfta betraten. Das Gehen war schwierig, da nicht alle Wege beräumt waren und der Schnee sich dort beträchtlich aufgetürmt hatte. Der Wind blies uns nicht nur frische Luft, sondern auch jede Menge Schneeflocken ins Gesicht. Wir gingen langsam und die Kälte kroch langsam durch die Handschuhe in meine Hände. Ich hakte mich bei meinen Pilgerfreund ein, da sich seine Schuhe auf dem zu begehenden Untergrund nicht bewährt hatten und um einen erneuten Sturz zu vermeiden. Wir redeten oder liefen schweigend nebeneinander, oft auch hintereinander her. Das Schweigen während des Laufens ist ein Genuss. Hier finden Gedanken ihren Zugang, die sonst in unserem schnelllebigen Alltag keinen Platz haben. Für einen kurzen Moment in sich zu gehen, ist Erholung für den Geist. Auch das ist neben der Bewegung, den Begegnungen und Gesprächen etwas Besonderes am Pilgern. Nach knapp 3km und etwa eine Stunde später erreichten wir das Kloster Helfta. Auch das Kloster lag eingehüllt in einer weißen Pracht. Wir betraten die Kirche, setzten uns im hinteren Teil und Christan stimmte ein Lied an. Der Klang in diesen Räumlichkeiten ist immer wieder beeindruckend. In seiner kleinen Andacht sprach er über Gottes Liebe und Vertrauen, den Blick auf das Jesuskreuz gegenüber dem Eingang gerichtet. Wir sangen noch einmal gemeinsam bevor wir einen kleinen Raum im Kloster zur Verfügung gestellt bekamen, um uns mit den mitgebrachten Getränken und Broten zu stärken. Auch hier fand sich Zeit für nette Gespräche. Und so beendeten wir unseren ersten Pilgersamstag zur Mittagszeit. So kurz und doch so wunderbar. Pilgern ist auch immer eine Überraschung, denn zu Beginn ist offen, wie der Tag enden wird. In diesem Sinne freue ich mich auf weitere spannende Momente des Samstagspilgerns durch Sachsen-Anhalt. Buen Camino Eure
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samson schrieb am 14. April 2018 um 16:40
BeginnIch bin losgegangen und war enttäuscht, die vielen schönen Kirchen in unserem Land sind abgeschlossen. Bei den Dorfkirchen kann man das noch verstehen, aber dass die Stadt Stendal alle Kirchen(St. Jacobi, St. Marien und den Dom) im Winterhalbjahr geschlossen hat ist sehr sehr traurig.Ich hoffe ich kann auf meinem Weg noch sehr oft von dem Gegenteil berichten.
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schrieb am 8. Juli 2017 um 12:06
BeschilderungLiebes Team, ich war die vergangenen 5 Tage mit meiner JG Pilgern. von Eisleben nach Erfurt. Laut Karte immer wieder den Jakobsweg. Dieser ist so schlecht Ausgeschildert! Teilweise haben wir Wege gar nicht gefunden, sehr schade. Auf das Gefühl aus Spanien durch LKW´s abgedrengt zu werden, hätten wir gut verzichten können. lG*** Kommentar: Lieber Pilger,wir werden das Thema Beschilderung besprechen. Hilfreich ist hier der Wanderführer.Vielen Dank für den Hinweis!Ultreia!
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